#WeRemember

Bahngleise in Auschwitz
Bahngleise in Auschwitz. (Foto: AG "Erinnerungskultur" des St.-Ursula-Gymnasiums Attendorn)

 

 

 

„Wer sich verschwört, die Erinnerung an die Opfer auszulöschen, der tötet sie ein zweites Mal.“

(Elie Wiesel, geb. am 30. September 1928, Auschwitz-Überlebender, Nobelpreisträger,

gestorben am 2. Juli 2016)

 

Der 27. Januar steht weltweit für den „Holocaust-Gedenktag“. Am 27. Januar 1945 befreite die „Rote Armee“ die Überlebenden des KZ Auschwitz-Birkenau. Die Vereinten Nationen führten im Jahr 2005 den „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ein. In Deutschland ist der „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“ am 27. Januar seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag.

 

Dieser Tag erinnert an alle Opfer eines beispiellosen totalitären Regimes während der Zeit des Nationalsozialismus. In einer Ansprache des damaligen Bundestagspräsidenten Dr. Norbert Lammert im Jahr 2008 erinnerte dieser im Jahr 2008 an die „Juden, Christen, Sinti und Roma, Menschen mit Behinderung, Homosexuelle, politisch Andersdenkende sowie Männer und Frauen des Widerstandes, Wissenschaftler, Künstler, Journalisten, Kriegsgefangene und Deserteure, Greise und Kinder an der Front, Zwangsarbeiter und an die Millionen Menschen, die unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft entrechtet, verfolgt, gequält und ermordet wurden.“

 

Auschwitz, das hieß: Selektion an der Rampe, Arbeit, die zur völligen Entkräftung führte, medizinische Experimente wie aus einem Horrorfilm, Folter und Mord. Weit über eine Million Menschen kamen in diesem, dem größten nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager ums Leben. Sein Name wurde zum Synonym für den Holocaust. Deshalb wurde das Datum der Befreiung von Auschwitz gewählt, als der Gedenktag für die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft bestimmt wurde.

 

Es besteht ein breiter Konsens in unserer Gesellschaft, dass dieses Gedenken wichtig ist. Dennoch stößt der Holocaust-Gedenktag nicht auf ungeteilte Zustimmung, so wie es auch einige Deutsche gibt, die die NS-Zeit als vergangen abhaken wollen. Deshalb gilt es immer wieder klarzulegen, warum Gedenken, warum die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte unerlässlich ist.

 

„Damit das Böse triumphieren kann, ist es nur nötig, dass die Guten nichts dagegen tun.“

(Edmund Burke)

 

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Den unbestatteten jüdischen

Attendorner Bürgern,

deportiert, ermordet, verschollen

während der Terrorherrschaft

der Nationalsozialisten.

 

Hedwig Feibes *28.07.1895

Erna Irene Falk *30.09.1904

Josef Lothar Guthmann *28.06.1898

Helene Taitel *10.08.1895

Max Lenneberg *25.04.1886

Johanna Roger *24.05.1886

Karl Ursell *18.05.1877

Paula Ursell *26.11.1880

Hella Ingeborg Ursell *03.03.1919

Martha Ursell *10.08.1888

Else Kaufmann *13.04.1890

Günther Ursell *10.04.1921

Jakob Josef Herbert Ursell *07.03.1926

Hermann Stern *20.02.1874

Emilie Stern *24.09.1881

Betty Stern *06.01.1890

Selma Steinberger *08.06.1884

 

Ihre Seelen seien eingebündelt in das Bündel des Lebens

ת'נ'צ'ב'ה'

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