Bürgerpreis für Hartmut Hosenfeld

Christian Pospischil und Hartmut Hosenfeld
Aus den Händen von Bürgermeister Christian Pospischil nahm Hartmut Hosenfeld (re.) den "Bürgerpreis 2016" entgegen.

 

An Bord der MS "Westfalen" nahm Hartmut Hosenfeld am 5. Mai 2017 einen von vier "Bürgerpreisen der Hansestadt Attendorn 2016" entgegen. Damit wurde sein langjähriges Wirken um die Aufarbeitung der jüdischen Geschichte Attendorns gewürdigt.

 

Die Hansestadt Attendorn hatte am 5. Mai 2017 wieder einmal zum „Bordfest für Ehrenamtliche“ eingeladen. Bei bester Stimmung an Bord der MS „Westfalen“ wurden dabei auch die Bürgerpreise 2016 überreicht.

 

Seit dem Jahr 2002 veranstaltet die Hansestadt Attendorn alle drei Jahre eine Party auf dem Biggesee als Dankeschön für die ehrenamtlich engagierten Bürgerinnen und Bürger. In diesem Jahr fand das Bordfest auf dem Biggesee bereits zum sechsten Mal statt.

 

Von den von der Hansestadt Attendorn im Vorfeld angeschriebenen knapp 200 Vereinen, Organisation und Einrichtungen in Attendorn nahmen 250 Vereinsvertreter an der Feier teil. Mit an Bord waren zudem neben dem kompletten Verwaltungsvorstand aus dem Rathaus mit Bürgermeister Christian Pospischil an der Spitze auch die vier Bürgerpreisträger 2016, die Jury des Bürgerpreises sowie die Repräsentanten der Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem und der Krombacher Brauerei als Unterstützer des Bordfestes und des Bürgerpreises.

 

Höhepunkt des Abends war die Verleihung der Bürgerpreise 2016 an die vier Preisträger Asmahan El Batal, Hartmut Hosenfeld, Paul Annen und Benedikt Schnüttgen, die für ihre ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet wurden.

 

Die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Attendorn konnten bis Ende Oktober 2016 in den Kategorien „Vereinspreis“, „Ehrenpreis“, „Nachbarschaftspreis“ und „Nachwuchspreis“ Vorschläge im Rathaus einreichen.

 

Die Jury, die neben Bürgermeister Christian Pospischil aus Pfarrer Andreas Neuser (Katholische Kirchengemeinde), Wolfgang Dröpper (Evangelische Kirchengemeinde), Rüdiger König (Vorsitzender Stadtsportverband), Barbara Wilkmann (Vorsitzende Kulturring), Sylvia Gante (Vorstandsmitglied Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem), Udo Dittmann (Akademie Biggesee) und Anna Ingwersen (Jugendparlament) bestand, hatte im vergangenen Jahr keine leichte Aufgabe bei der Auswertung der zahlreichen Vorschläge.

 

Der Attendorner Paul Annen erhielt den „Vereinspreis“ als Auszeichnung für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in den Bereichen Sport- und Jugendförderung und als „lebenslanger“ Unterstützer des SV 04 Attendorn e.V..

 

Der „Nachbarschaftspreis“ in der Sparte „sozial“ ging an Frau Asmahan El Batal aus dem Schwalbenohl für ihre aufopferungsvolle und vielseitige ehrenamtliche Tätigkeit im Bereich der Flüchtlingshilfe. Frau El Batal ist im Jahr 1986 selbst als Flüchtling aus dem Libanon nach Attendorn gekommen.

 

Hartmut Hosenfeld aus Petersburg durfte sich über den „Ehrenpreis“ freuen. Damit wurde sein „Lebenswerk“ rund um die Aufarbeitung der Geschichte der jüdischen Gemeinde in Attendorn gewürdigt. Hartmut Hosenfeld ist tätig als Autor von im In- sowie im Ausland beachteten Bücher, als Stadtführer zum Thema „Jüdisch in Attendorn“ und als Dozent an den heimischen Schulen. Auch seine tatkräftige Mitpflege des jüdischen Friedhofs und der „Stolpersteine“ in Attendorn sowie seine Mitwirkung beim alljährlichen „Friedensweg der Religionen“ wurden mit dem Bürgerpreis gewürdigt.

 

HIER geht es zur Laudatio von Bürgermeister Christian Pospischil auf Hartmut Hosenfeld.

 

Hartmut und Annegret Hosenfeld
Hartmut und Annegret Hosenfeld an Bord der MS "Westfalen".

 

Der „Nachwuchspreis“ ging an den 18-jährigen Benedikt Schnüttgen aus Neu-Listernohl. Der Abiturient des Rivius Gymnasiums erhielt den Preis für seine vielseitige ehrenamtliche Tätigkeit in den Bereichen des Deutschen Roten Kreuzes, der St.-Augustinus-Pfarrei, des MGV Liederkranz Neu-Listernohl sowie in der Flüchtlingshilfe.

 

Der Bürgerpreis ist mit einem Preisgeld von jeweils 1.000 Euro verbunden, von denen der Preisträger 500 Euro zur freien Verwendung erhält und 500 Euro dem gemeinnützigen Verein oder der Organisation gespendet werden, die von dem Preisträger genannt wird.

 

Die Hälfte seines Preisgeldes leitet Hartmut Hosenfeld weiter nach Kenia. So wie im Übrigen all das Geld, welches er bei seinen „Stadtführungen durch das jüdische Attendorn“ einnimmt. Dort in Kenia gibt es die „Hupendo-School“ in Kangemi, einem Slum von Nairobi (Kenia) mit mehr als 100.000 Einwohnern. Und diese stolze Summe von 500 Euro können die Menschen dort sehr gut gebrauchen.

 

Bürgermeister Christian Pospischil begrüßte die Teilnehmer und Bürgerpreisträger: „Dank, Respekt und Anerkennung für ehrenamtliche Arbeit im Dienste des Gemeinwohls in der Hansestadt Attendorn öffentlich zum Ausdruck zu bringen: Dies hat uns bewogen, im Jahre 2001 den Bürgerpreis ins Leben zu rufen und alle drei Jahre ein Bordfest für Ehrenamtliche zu veranstalten. Auf diese Weise wollen wir Danke sagen für Ihr Tun. Ich wünsche Ihnen, dass Ihr Engagement Ihnen auch in Zukunft Freude bereitet und Erfüllung bringt. Bleiben Sie gesund, motiviert und engagiert. Unsere Gesellschaft braucht Ihr Engagement!“ Nach Überreichung der Bürgerpreise und der Stärkung am Büfett wurde an Bord der MS „Westfalen“ bis in den späten Abend hinein kräftig gefeiert.

 

Den Bericht und Foto-Impressionen des diesjährigen Bordfestes hat die Hansestadt Attendorn auf ihrer Internetseite hier veröffentlicht.

 

Sieben Personen vor einem Schiff

Die Hansestadt Attendorn hatte wieder einmal zum „Bordfest für Ehrenamtliche“ eingeladen. An Bord der MS „Westfalen“ wurden dabei die Bürgerpreise 2016 überreicht. Von links nach rechts: Sylvia Gante (Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem), Christian Pospischil (Bürgermeister) Hartmut Hosenfeld (Bürgerpreisträger Ehrenpreis), Asmahan El Batal (Bürgerpreisträgerin Nachbarschaftspreis), Benedikt Schnüttgen (Bürgerpreisträger Nachwuchspreis), Paul Annen (Bürgerpreisträger Vereinspreis), Heinz-Jörg Reichmann (Sparkasse Attendorn-Lennestadt-Kirchhundem)..
(Foto: Hansestadt Attendorn)

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